Stadt Wehr

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Walther von Klingen – Minnesang in Wehr

Zur Person

Der Minnesänger Walther von Klingen (geb. um 1220 in Klingnau/CH, gest. 1284 in Basel/CH) zählt zu den überragenden Persönlichkeiten des 13. Jahrhunderts in der Nordschweiz/Südschwarzwald. Er war ein enger Vertrauter Rudolfs von Habsburg. Zu Walthers Besitz zählte auch die Herrschaft Wehr.

Walther von Klingen: Stifter des Klosters Klingental

Im Jahr 1256 stiftete Walther von Klingen das Kloster Klingental zu Wehr. Es befand sich auf dem Gelände des heutigen Schwimmbads am Ortsausgang nach Todtmoos, nahe der Wolfgangskapelle. Die frommen Frauen kamen aus Häusern im Elsass, wo sie in die Kämpfe zwischen den papsttreuen und kaisertreuen Städten verwickelt worden waren. Walthers Stiftung war reich und ermöglichte rasch den Bau einer stattlichen Klosteranlage. Doch wieder gerieten die Nonnen in heftige Auseinandersetzungen, dieses Mal zwischen Rudolf von Habsburg und dem Bischof von Basel. Ein Brennpunkt der Kämpfe war das Wehratal. So kam es, dass das Kloster Klingental im Jahr 1274 nach Kleinbasel verlegt wurde, wo es im weiteren Verlauf der Geschichte eine herausragende Rolle spielte.

Die Stadt Wehr hat 2007/2008 das Gelände der ehemaligen Klosteranlage geophysikalisch untersuchen lassen. Die Ergebnisse wurden im Rahmen des Symposiums Walther von Klingen und das Kloster Klingental in Wehr untersucht. Sie wurden in dem bei Thorbecke veröffentlichten Band „Walther von Klingen und das Kloster Klingental zu Wehr“ publiziert. Das Buch ist bei der Buchhandlung Volk in Wehr erhältlich.